Mag. phil. Dr. Andreas Winkler, Obmann der Österreichischen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie, hat unserer Bibliothek den Wandkalender für 2020, den unsere Kollegen der Alpenrepublik jedes Jahr ausgeben, geschenkt. Er enthält zwölf Bilder, eines pro Monat, die ein weites Spektrum der pharmazeutischen Objekte der Vergangenheit darstellen: Zum Beispiel einen Bronzemörser aus der Apotheke Winkler in Innsbruck von 1734, Vasen, Kolben, Flaschen usw. Interessant für unsere Bibliothek ist insbesondere das Blatt von Dezember mit dem Frontispiz des Wiener Dispensatoriums in der ersten Ausgabe von 1729.
Von dieser wichtigen Pharmakopöe besitzt unsere Bibliothek die Ausgabe von 1737 (IMG PH Fol 12P). Auch zwei Faksimile-Ausgaben von 1907 und 1938 des Dispensatorium pro Pharmacopoeis Viennensibus
in Austria von 1570 bereichern unsere Sammlungen. Im Übrigen ist die österreichische Pharmazie in der Historischen Bibliothek der Schweizer Pharmazie sehr gut vertreten, was leicht zu erklären
ist, wenn man die guten Beziehungen von Alexander Tschirch mit der Familie Winkler kennt. Tschirch war auch Mitbegründer im Jahre 1926 der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie, die auf
Initiative des Innsbrucker Apothekers und Pharmaziehistorikers Ludwig Winkler am 18.8.1926 in Hall in Tirol gegründet wurde.
Alexander Tschirch (sitzend) und Ludwig Winkler (oben links)
in Mittenwald (1927) bei Fritz Ferchl (in der Mitte) begleitet von Walther Zimmermann (rechts) und deren Gemahlinnen.
Cf. Andreas Winkler, Beziehungen – Tschirch und die ersten Jahre der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie, in: 150 Jahre Tschirch, Bern, 2007, 167–182.
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